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Rheinsberg II mit 250 Teilnehmer/innen beginnt
Zweiter Kongress des BeB von und für Menschen mit Behinderung
Berlin, 5.2.2009 – Am kommenden Sonntag beginnt in Rheinsberg der zweite Kongress des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) von und für Menschen mit Behinderung, Angehörige und AssistentInnen: Vom 8. bis zum 11. Februar 2009 lautet das Motto „Einmischen – Mitmischen – Selbstmachen! Da sind wir wieder!“. Bereits bei der Vorbereitung waren von Beginn an Menschen mit und ohne Behinderung aus ganz Deutschland beteiligt. In über 30 Workshops können sich die in diesem Jahr erwarteten 250 Teilnehmer/innen im Haus Rheinsberg – Hotel am See bei Berlin zu den Themenbereichen „Begegnung“, „Selbstbestimmung“ und „Vertretung“ austauschen. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie das Persönliche Budget oder Fragen der Interessenvertretung, und natürlich das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, das seit diesem Jahr auch in Deutschland geltendes Recht ist.
Als Highlight ist nach Kongressende eine Fahrt nach Berlin geplant, wo im Deutschen Bundestag ein Treffen mit den behindertenpolitischen Sprechern aller Fraktionen, mit Mitgliedern des Ausschusses für Arbeit und Soziales sowie weiteren Bundespolitikern stattfinden wird. Präsentiert werden sollen bei dieser Abschlussveranstaltung im Fraktionssaal der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion Wahlprüfsteine, die zuvor im Rahmen eines Workshops von Menschen mit Behinderung erarbeitet worden sind. Gerade im „Superwahljahr“, in dem im Herbst auch die Bundestagswahl 2009 stattfinden wird, müssen sich die Abgeordneten beim Wort nehmen und an Ihren Aussagen und Forderungen messen lassen.
„Dieser Kongress ist wirklich etwas Besonderes“, stellt der BeB-Vorsitzende Michael Conty fest, „denn hier können Menschen mit Behinderung ihre eigenen Anliegen diskutieren. Der Anspruch ‚Nichts ohne uns über uns’ wird hier in beispielhafter Weise realisiert.“ Die Nachfrage spricht Bände, denn bei der Zahl der Buchungswünsche hätte der Kongress gut und gerne doppelt so groß sein können. „Das liegt auch daran, dass die Menschen sich hier wohl fühlen“, so Wolfgang Roos-Pfeiffer, Leiter der Vorbereitungsgruppe, „wir möchten, dass alle mit neuen Ideen, mit neuer Kraft und neuem Mut nach Hause fahren.“
Beim ersten integrativen Kongress des BeB vor drei Jahren hatten über 200 Teilnehmer/innen die „Rheinsberger Erklärung“ erarbeitet, die anschließend der Bundesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer (SPD), überreicht wurde und deren Schlusssätze „Unser Platz ist mitten in der Gesellschaft. Dort wollen wir zusammen leben und arbeiten“ seitdem so etwas wie ein Leitbild des BeB geworden sind.
Weitere Informationen über das Programm des Kongresses finden Sie im Internet unter www.beb-einmischen.de, die Stellungnahme des BeB zur UN-Konvention unter www.beb-ev.de.
Der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. ist ein Fachverband im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Deutschland. Seine rund 600 Mitgliedseinrichtungen halten Angebote für mehr als 100 000 Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen aller Altersstufen bereit. Damit deckt der BeB bundesweit annähernd 50 Prozent der Angebote der Behindertenhilfe sowie wesentliche Teile der Sozialpsychiatrie ab. Als Zusammenschluss von evangelischen Einrichtungen, Diensten und Initiativen fördert, unterstützt und begleitet der BeB Menschen mit Behinderungen oder psychischer Erkrankung und ihre Angehörigen.
Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB)
Pressesprecher: Dr. Thomas Schneider
Tel./Fax: 030/83001-274/-275
Mobil: 0160/ 90 24 26 75
E-Mail: schneider@beb-ev.de
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